Neuer Host – neue Erfahrungen

9. Juli 2015 at 20:23

Tag 7-11: Inzwischen ist es soweit, die Tage verschwimmen und die Erlebnisse werden mehr und mehr. Ich bin jetzt seit einigen Tagen nicht mehr dazu gekommen meine Erlebnisse aufzuschreiben und muss mich inzwischen richtig anstrengen um alles wieder auf die Reihe zu bekommen.

Nach meinem letzten Post habe ich mich also langsam von Kate verabschieden müssen. Nachdem mir Anne in Island erzählt hatte, wie gerne sie in den USA immer French Toast gegessen hatte, bin ich also mit Kate zum Abschied in ein American Diner gegangen um – wie sollte es anders sein – French Toast zu frühstücken.

Gesundes Frühstück in den USA...
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Gesundes Frühstück in den USA…

... nicht mit mir!
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… nicht mit mir!

Der neue Host

Nach dem Frühstück bin ich dann aufgebrochen zu meinem neuen Host. Auf Couchsurfing hat mich Wesley (so sein Name) schon auf mehrere Sachen hingewiesen, die mir bewusst sein sollten bevor ich kommen: Zum einen ist er Bi-sexuell, Nudist und er hat auch keine Couch (ich muss mit ihm im selben Bett verbringen). Naja, das sind jetzt nicht unbedingt die idealsten Vorraussetzungen, die ich mir für einen Host wünschen würde. Nachdem ich aber keinen anderen Host finden konnte habe ich eingewilligt bei ihm ein paar Tage zu verbringen.

Am ersten Abend kam Kate dann auch noch dazu und wir haben zu dritt ein paar Biere getrunken. Wir haben sehr viel Spaß gehabt und wir haben uns sehr gut verstanden. Ich wusste in der ersten Nacht nicht so recht was ich erwarten sollte und habe deswegen sehr unruhig geschlafen. Wesley hat mir aber versprochen mich zu respektieren und hat sein versprechen nie gebrochen. Ich habe die nächsten Nächte dafür wie ein Stein geschlafen und habe mich über die Zeit bei ihm wie zu Hause gefühlt.

Staten Island mit Ami

In meinem letzten Post habe ich ja schon darüber gesprochen, dass ich beim Musical Chicago Ami kennengelernt habe. Sie ist ihreszeichen Model aus Tokio und gerade für einen Monat berufsbedingt in New York. Nachdem wir etwas miteinander gesprochen hatten, haben wir dann ausgemacht, dass wir gemeinsam etwas auf Sightseeing Tour gehen wollen.

Wir sind dann mit der Fähre nach Staten Island gefahren – vorbei an der Freiheitsstatue – und schließlich zum Strand. Das Wetter war genial und ich habe sogar einen leichten Sonnenbrand bekommen.

Lower Manhattan von der Fähre aus
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Lower Manhattan von der Fähre aus

Miss Liberty
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Miss Liberty

Ami und ich am Strand von Staten Island
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Ami und ich am Strand von Staten Island

Neumel posiert am Strand
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Neumel posiert am Strand

Extra für Rüdi: Immer schön in die Knie gehen beim Fotografieren
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Extra für Rüdi: Immer schön in die Knie gehen beim Fotografieren

Nachdem wir beschlossen haben zurück nach Manhatten zu fahren, ging es nach einer kleinen Stärkung weiter zur Highline. Die Highline ist eine ehemalige Bahnstrecke auf Stelzen durch die Stadt, die nach der Stilllegung zu einem Park umfunktioniert wurde.

Start der Highline im Süden
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Start der Highline im Süden

Love is the answer
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Love is the answer

Über den Straßen...
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Über den Straßen…

... wurder der Park angelegt...
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… wurder der Park angelegt…

... der viele Ecken und ...
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… der viele Ecken und …

... Stellen der Stadt durchläuft.
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… Stellen der Stadt durchläuft.

Und auf eimal treffe ich Lu wieder

Bei Facebook hat mir meine ehemalige Couchsurferin Lu (aus Prag) schon geshrieben, dass sie an der Ostküste sein wird während ich auch da sein werde. Sie besucht hier eine Freundin von ihr, die sie bei einer Reise in Vietnam kennengelernt hatte. Zum Glück lebte diese Freundin schon länger hier und hat uns unter Anderem durch den Grand Central Park geführt.

Lu und ich im Sommer 2013
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Lu und ich im Sommer 2013

Neumel bei einem Amateur Baseball Spiel zwischen dem NYFD und der Show Business League
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Neumel bei einem Amateur Baseball Spiel zwischen dem NYFD und der Show Business League

Baseball in der Mittagspause: Man arbeitet ja nicht weit entfernt
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Baseball in der Mittagspause: Man arbeitet ja nicht weit entfernt

In Gedenken an John Lennon
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In Gedenken an John Lennon

Bathesda Terasse im Central Park
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Bathesda Terasse im Central Park

Das kenn ich doch auch aus irgendwelchen Filmen
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Das kenn ich doch auch aus irgendwelchen Filmen

The Metropolitan Museum of Art
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The Metropolitan Museum of Art

Amber, Lu und ich beim Rumlaufen
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Amber, Lu und ich beim Rumlaufen

Willkommen in der New York Schwulen Szene

Am selben Abend wurde ich dann noch von meinem Host – Wesley – zu einem Naked Dinner eingeladen bei seinem Freund Bob. Unter der Vorraussetzung dass ich meine Kleidung aber anlassen darf, habe ich zugestimmt und wir sind zu Bob gefahren, der eine richtig schöne Wohnung in Upper Westside hat. Bob – seineszeichen Homosexuell und bekennender Nudist – hat Getränke bereit gestellt, während wir ein paar Stücke der wohl größten Pizza die ich je gesehen habe mitgebracht haben.

Bob sagt immer wieder über sich selbst dass er wohl schon 100 Jahre alt sei. Die Wahrheit dürfte aber deutlich darunter liegen, da er erst vor kurzen in den Ruhestand gegangen ist (vorher war er bei der New York Parkverwaltung und kennt wohl jeden einzelnen Baum in der Stadt beim Namen). Er lebt mit zwei weiteren Schwulen Männern zusammen, wobei ich einen davon noch kennenlernen durfte. Mir wurden viele Komplimente gemacht! Ich wäre anscheinend ein guter Fang…

Nachdem Wesley heim musste und Sachen für die Schule vorbereiten musste, hat mir Bob angeboten die Brooklyn Heights und Brooklyn Bridge zu zeigen. Wir sind dann los gezogen und einmal quer durch Manhatten zu fahren.

Auf der Brooklyn Bridge mit dem Freedom Tower im Hintergrund
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Auf der Brooklyn Bridge mit dem Freedom Tower im Hintergrund

Bob und ich - leider sehr dunkel
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Bob und ich – leider sehr dunkel

Let’s go to Conny Island

Am nächsten Morgen habe ich mich dann wieder mit Lu getroffen. Sie hatte die Idee dass wir nach Conny Island fahren könnten. Conney Island ist ein Strandabschnitt, der ebenfalls viele Achterbahnen und andere Attraktionen bereit hält.

Lu an der Promenade von Candy Island
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Lu an der Promenade von Candy Island

Lu und ich
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Lu und ich

Was für ein Strand!
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Was für ein Strand!

Die Amis: Öffentliche USB Anschlüsse damit das Handy auch je geladen werden kann
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Die Amis: Öffentliche USB Anschlüsse damit das Handy auch je geladen werden kann

Das erste mal dass meine Füße im Meer sind (auf dieser Reise)
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Das erste mal dass meine Füße im Meer sind (auf dieser Reise)

Auf einmal wird der Strand voller
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Auf einmal wird der Strand voller

Die Amerikaner und das Hotdog essen: Countdown zum nächsten Independence Day
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Die Amerikaner und das Hotdog essen: Countdown zum nächsten Independence Day

Zum Abendessen hab ich mich dann wieder mit Ami verabredet. Anschließend sind wir noch etwas durch den Central Park gelaufen und nachdem sie noch nie über die Brooklyn Bridge gelaufen ist sind wir dort auch nochmal hin gegangen.

Neumel im Central Park vor Alice in Wonderland
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Neumel im Central Park vor Alice in Wonderland

Super Abendstimmung: Im Central Park beim großen See
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Super Abendstimmung: Im Central Park beim großen See

Licht ist super, aber ich hätte mich mal vorher rasieren sollen
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Licht ist super, aber ich hätte mich mal vorher rasieren sollen

Brooklyn Hights und Manhatten bei Nacht
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Brooklyn Hights und Manhatten bei Nacht

Jeder macht seine eigenen Fotos
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Jeder macht seine eigenen Fotos

Abschied von Wesley

Wesley war ein echt super Host! Er war freundlich, aufgeschlossen, relaxt, ehrlich und ich habe das Gefühl einen Freund gefunden zu haben. Als eines der ersten Dinge hat er mir gleich seinen Wohnungsschlüssel gegeben, damit ich prinzipiell kommen und gehen kann wann ich will. Nachdem ich mich mit der kompletten Situation angefreundet hatte, hatte ich eine wirklich sehr schöne Zeit bei ihm. Mir ist nur im letzten Moment (also Morgens um 5:45 Uhr) eingefallen, dass ich noch kein Bild zusammen mit ihm habe. Ich habe dann eines gemacht, allerdings war ich sehr verschlafen weswegen ich das Bild hier nicht unbedingt öffentlich machen möchte. Ich hoffe dass ich ihn wieder sehen werde und wir auch weiterhin Kontakt halten werden.

Inzwischen sitze ich schon im Zug Richtung Bosten (und WLAN sei Dank kann ich das hier schreiben). Dort hat eine Amerikanische Japanerin mir angeboten mich für zwei Nächte aufzunehmen. Näheres dazu dann in meinem nächsten Beitrag.