Eine Bombe und ein Berg

21. Oktober 2015 at 13:01

Tag 70-74: Nun bin ich also in Hiroshima angekommen. Die Stadt, die in die Menschheitsgeschichte eingegangen ist als eine Stadt in der eine der fürchterlichsten Menschheitsereignisse stattgefunden hat. Natürlich war mein Plan am ersten Tag in Hiroshima zum Peace Park zu gehen um dort die Gedenkstätten besichtigen zu können.

Zwischen dem Bahnhof und dem Peace Park lag dann noch das Hiroshima Castle, das ich mir nicht entgehen lassen wollte. Deswegen habe ich dort kurz Halt gemacht und habe das Schloss besichtigt. Als ich drinnen zwischen verschiedenen Schwertern und Samurai Rüstungen durchgelaufen bin habe ich schließlich die Schweizerin Marjolaine kennengelernt.

Das Wetter hätte durchaus besser sein können...
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Das Wetter hätte durchaus besser sein können…

... aber trotzdem hatten Neumel und ich gute Stimmung
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… aber trotzdem hatten Neumel und ich gute Stimmung

Marjolaine wollte ebenfalls zum Peace Park gehen weswegen wir beschlossen haben den Tag gemeinsam zu verbringen und die Stadt gemeinsam zu erkunden. Bevor wir aber dann das Gelände des Schlosses verlassen haben hat meine Schweizer Freundin noch erzählt dass es hier eine Samurai Vorführung geben soll. Natürlich könnte ich mir keine Samurai Show entgehen lassen und wir sind dort eine ganze Weile geblieben, wobei schließlich der Regen eingesetzt hatte.

Nunja, eine wirkliche Samurai Show war es dann doch nicht, aber dennoch sehr unterhaltsam zu sehen mit wie viel hingabe die Japaner ihre Manga-Kultur pflegen (nicht dass ich das nicht schon in Tokyo feststellen durfte).

Kein Ort für blöde Witze

Anschließend ging es weiter zum Peace Park von Hiroshima. Mir war vorher schon durchaus bewusst, dass es ein sehr trauriger Ort sein wird, jedoch habe ich nicht damit gerechnet, dass es SO traurig sein wird. Wir sind als erstes am Atomic Dome vorbei gekommen und haben die Überreste des einzigen Gebäudes, das von der nuklearen Explosion übrig geblieben ist, sehen können.

Das Gebäude war aus dem Grund das einzige das stehen geblieben ist, da die Bombe genau über diesem Gebäude explodiert ist (in einer Höhe von etwa 600 Meter). Dadurch hat die Schockwelle direkt von Oben auf das Mauerwerk eingewirkt was statisch natürlich für das Gebäude besser ist. Jedoch war innerhalb eines Wimpernschlags die Temperatur im Gebäude auf 3000°C angestiegen sodass jeder im Inneren sich sofort in Asche aufgelöst hat.

Der Atomic Dome in Hiroshima
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Der Atomic Dome in Hiroshima

Marjolaine macht ein Foto vom Atomic Dome
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Marjolaine macht ein Foto vom Atomic Dome

Anschließend ging es weiter zum Children’s Peace Monument: Nach der Explosion der Bombe hat ein kleines Mädchen überlebt. Jedoch ist sie nach einiger Zeit aufgrund der starken radioaktiven Verseuchung an Leukämie erkrankt. Sie wollte bis zu ihrem Tod 1000 Origami (Papierkraniche) falten. Leider ist sie nach bereits 600 gefalteten Vögeln verstorben. Deswegen gibt es hier diese Gedenkstätte zu der Kinder jedes Jahr viele Papiervögel bringen, die im Inneren Wünsche enthalten.

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Children’s Peace Monument

Vorbei an der Infinite Flame ging es dann in die Richtung des Hiroshima Peace Memorial Museum. Die Infinite Flame ist ein Feuer, das ursprünglich von der Atombombe entzündet worden sein soll und bis heute brennt. Ob diese Geschichte stimmt oder nicht weiß ich leider nicht, da ich keine belegten Aussagen dafür gefunden habe.

Im Hintergrund der Atomic Dome und vom Wasser umgeben die Infinite Flame
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Im Hintergrund der Atomic Dome und vom Wasser umgeben die Infinite Flame

Wir haben dann recht lange im Peace Memorial Museum verbracht und ich war durchgehend erschüttert. Ich musste mich sehr stark zusammenreisen dass ich nicht mitten im Museum das Weinen anfange. Hier werden einzelne Kinder herausgenommen und deren Geschichte erzählt. Eine Trinkflasche, die einem Jungen gehört hat der die Explosion überlebte, jedoch so schwer verbrannt war, dass seine Eltern ihn nur an der Flasche erkennen konnten. Es gab auch eine nachgestellte Szene aus Puppen, die zeigte wie die Menschen nach der Explosion teilweise ausgeschaut hatten. Einfach fürchterlich!

Mir ist durchaus bewusst, dass ich hier schreibe wie schlimm es war, aber niemand es nachvollziehen kann der es nicht selbst mit eigenen Augen gesehen hat. Deswegen muss ich es einfach dabei belassen, dass dieses Museum einen sehr bleibenden Eindruck auf mich hinterlassen hat. Ich habe auch kein einziges Foto im Museum gemacht (obwohl es erlaubt war). Nachdem Marjolaine und ich dann aus dem Museum gekommen sind, sind wir noch bei der Peace Bell vorbei gekommen und haben dann Okonomiaki gegessen, da es hier in Hiroshima eine besondere Art der Zubereitung geben soll.

Bell of Peace
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Bell of Peace

Zum Aufmuntern erstmal gut essen
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Zum Aufmuntern erstmal gut essen

Nachdem wir mit dem Essen unsere Stimmung wieder einigermaßen aufgeheitert hatten haben Marjolaine und ich uns dann auch schon für den Tag wieder verabschiedet. Es war inzwischen schon spät und ich wollte zurück in mein Hostel.

Die Inseln Japans sind die Tränen der Götter

Mein Hostel war direkt neben dem Fährterminal zur Insel Miyajima. Für den nächsten Tag hatte ich geplant mit der Fähre auf die Insel zu fahren. Die Insel von Miyajima ist unter anderem für das Schreintor in der Mitte der Bucht, ihre Schreine und Tempel aber auch für die Nara ähnliche Population an Rehen bekannt (über Nara und dessen Rehe schreibe ich in meinem nächsten Blogeintrag).

Das Tor von Miyajima von der Fähre aus
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Das Tor von Miyajima von der Fähre aus

Neumel und das berühmte Tor
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Neumel und das berühmte Tor

Der "schwimmende Schrein": Itsukushima-Schrein
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Der „schwimmende Schrein“: Itsukushima-Schrein

Auf der Insel befindet sich ein Berg auf dessen Gipfel ein Tempel sein soll, den man zum Beispiel mit der Seilbahn erreichen kann oder aber zu Fuß. Nachdem ich mich fast jeden Tag in Japan müde und erschöpft gefühlt habe, wollte ich unbedingt den Gipfel zu Fuß bestreiten um mal wieder meinen Kreislauf in die Höhe treiben zu können. Insgesamt bin ich – seit ich mich von Sylvie in Las Vegas verabschiedet habe – sehr faul geworden und das muss hier und heute geändert werden.

Also habe ich den Berg auf eigene Faust und ganz alleine bestiegen. Damit war ich in der Lage mein Tempo zu laufen und bin absichtlich schneller als gewöhnlich gelaufen. Während ich durch die Natur gespurtet bin kam mir immer wieder in den Kopf wie schön die Gegend hier ist. Diese „Wildniss“ schaut aus als wäre sie ein gigangisch großer japanischer Garten. Neben diesen gedanklichen Ergüssen hatte ich auch körperliche „Ergüsse“: Ich habe endlich mal wieder richtig geschwitzt! Man tat das gut!

Wer hat behauptet die Japaner hätten keinen Humor?
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Wer hat behauptet die Japaner hätten keinen Humor?

Seilbahn oder Treppen? Hier muss ich mich entscheiden
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Seilbahn oder Treppen? Hier muss ich mich entscheiden

Immer wieder auf meinem Weg zum Gipfel...
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Immer wieder auf meinem Weg zum Gipfel…

... dachte ich mir, dass hier alles wie künstlich angelegt ausschaut
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… dachte ich mir, dass hier alles wie künstlich angelegt ausschaut

Ein Schritt nach dem Anderen: Immer weiter die Treppen hoch
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Ein Schritt nach dem Anderen: Immer weiter die Treppen hoch

Nein, es hat nicht geregnet! Ich habe endlich mal wieder richtig geschwitzt
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Nein, es hat nicht geregnet! Ich habe endlich mal wieder richtig geschwitzt

Es ist einfach mein Ding: Irgendwo hochsteigen und dann runter schauen
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Es ist einfach mein Ding: Irgendwo hochsteigen und dann runter schauen

Gleich habe ich es geschafft: Da seh ich doch einen Tempel
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Gleich habe ich es geschafft: Da seh ich doch einen Tempel

Nachdem ich den Tempel am Gipfel des Berges erreicht habe hat ein kleiner Wegweiser zu einem kleinen Pfad gezeigt. Anschienend gibt es also noch etwas weiter oben. Ich bin dann die paar Stufen noch weiter hoch gelaufen während mir viele Touristen entgegen gekommen sind. Offensichtlich ging die letzte Seilbahnfahrt für diesen Tag. Mir war es egal, ich wollte ja ohnehin laufen. Und dann ist es passiert: Ich war ganz oben und vollkommen alleine!

Und da ist endlich der ersehnte Tempel
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Und da ist endlich der ersehnte Tempel

Und wie immer mit einer großen Schale für dein Weihrauch am Eingang
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Und wie immer mit einer großen Schale für dein Weihrauch am Eingang

Hier ging es dann noch weiter hoch... Was ich wohl dort oben finden werde?
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Hier ging es dann noch weiter hoch… Was ich wohl dort oben finden werde?

Die Aussicht von Oben war schließlich...
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Die Aussicht von Oben war schließlich…

... richtig atemberaubend!
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… richtig atemberaubend!

Oben angekommen war ich völlig beeindruckt von der Aussicht. Ich habe für meine Freunde daheim noch ein Video gemacht und bin dann schließlich bei langsam dunkel werdenden Verhältnissen langsam wieder herunter gestiegen. Ich habe den Abstieg richtig genossen und habe mir viel Zeit gelassen. Nach einiger Zeit habe ich den ersten Tempel im Tal erreicht und wusste dass ich langsam wieder zurück in die Zivilisation komme.

Langsam aber stehtig geht es bergab
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Langsam aber stehtig geht es bergab

Die Japaner und die Bächer: Keine andere Nation hat das wohl so gut drauf
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Die Japaner und die Bächer: Keine andere Nation hat das wohl so gut drauf

Immer wieder hat der Weg den Blick auf die Bucht freigegeben
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Immer wieder hat der Weg den Blick auf die Bucht freigegeben

Wie viel Mühe wohl darin steckt die Wege so schön hergerichtet aussehen zu lassen?
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Wie viel Mühe wohl darin steckt die Wege so schön hergerichtet aussehen zu lassen?

Der erste Tempel. Langsam komm ich wieder zurück in die Zivilisation
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Der erste Tempel. Langsam komm ich wieder zurück in die Zivilisation

Neumel wollte auch mal wieder ins Bild
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Neumel wollte auch mal wieder ins Bild

Am Ufer der Insel habe ich mich dann mit Neumel noch etwas hingesetzt und die nächtliche Stimmung genossen bevor es für mich mit einer der letzten Fähren zurück ans Festland ging. Das war ein sehr guter Tag!

Nochmal zurück auf die Insel und eine seeeeeehr lange Nacht

Am nächsten Tag habe ich mich mit Marjolaine, die ich zwei Tage vorher in Hiroshima kennengelernt habe, wieder auf der Insel verabredet um den „schwimmenden Schrein“ (übrigens ist das der Name den ich dem Schrein gebe, kein offizieller Name) etwas näher zu erkunden. Sie hatte noch zwei Freunde aus ihrem Hostel dabei und wir sind zu viert über das Gelände des Schreins gewandert. Natürlich konnte ich es mir nicht nehmen lassen und habe vor der Gebetsstelle des Schreins ein kurzes Gebet eingelegt. Schaden kann es jendenfalls nicht.

Auf dem Weg zum Schrein habe ich endlich auch mal die Rehe abgelichtet
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Auf dem Weg zum Schrein habe ich endlich auch mal die Rehe abgelichtet

Der Itswukushima Schrein bietet...
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Der Itsukushima Schrein bietet…

... sehr viel Platz im Inneren...
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… sehr viel Platz im Inneren…

... und ist so gebaut, dass man bei Flut dennoch trockene Füße hat
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… und ist so gebaut, dass man bei Flut dennoch trockene Füße hat

Neumel mit dem Tor von Miyajimar im Hintergrund
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Neumel mit dem Tor von Miyajima im Hintergrund

Nachdem wir den Schrein genügend besichtigt hatten haben wir uns an einem kleinen Stand am Ufer ein Bier gekauft und saßen anschließend für sehr lange Zeit schweigend am Wasser. Es hat sich eine Ruhe in uns allem Breit gemacht und wir haben den Moment genossen. Wir mussten nirgendwo hin, wir hatten nichts vor, wir waren einfach nur hier. Nach einiger Zeit ist dann auch die Sonne untergegangen und wir konnten den Sonnenuntergang direkt dort beobachten.

Neumel genießt auch den Sonnenuntergang
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Neumel genießt auch den Sonnenuntergang

Die Stimmung war unglaublich ruhig: Wolken, Sonnenuntergang und das rauschende Meer
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Die Stimmung war unglaublich ruhig: Wolken, Sonnenuntergang und das rauschende Meer

Irgendwann war es dann komplett dunkel
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Irgendwann war es dann komplett dunkel

Irgendwann haben wir uns voneinander verabschiedet und ich bin zurück in mein Hostel gegangen. Nachdem es mir hier so gut gefallen hat, habe ich meinen Plan aufgegeben am nächsten Tag weiterzuziehen und habe dort meinen Aufenthalt verlängert. Die Stimmung im Hostel, die Gäste und auch die Mädls, die das Hostel geleitet haben haben mir ein sehr gutes Gefühl gegeben und ich habe mich gefragt „Warum sollte ich denn für die letzten zwei Tage meines gültigen Railway Passes weiterziehen, wenn ich auch hier bleiben könnte?“. Gesagt – getan!

Anschließend ging es dann darum mit den Gästen im Hostel den letzten Tag eines Langzeit-Gastes zu feiern. Der Abend hat sich in die Länge gezogen und schließlich – nachdem schon einige ins Bett gegangen sind – saßen wir da: 7 Männer, 7 Nationen, 7 Geschichten! Je länger der Abend wurde, je mehr Alkohol konsumiert wurde, desto interessanter wurden die Geschichten die wir teilten. Irgendwann gegen 4 Uhr Morgens habe ich dann beschlossen dass es für mich genug ist und bin dann wie ein Stein in mein Bett gefallen.

"Do not stay outside after 10pm" - Ups, da haben wir wohl etwas gemacht was wir nicht hätten machen sollen
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„Do not stay outside after 10pm“ – Ups, da haben wir wohl etwas gemacht was wir nicht hätten machen sollen

7 Männer, 7 Nationen, 7 Geschichten
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7 Männer, 7 Nationen, 7 Geschichten

Je später der Abend wurde und je mehr wir tranken...
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Je später der Abend wurde und je mehr wir tranken…

... desto interessanter wurden die Geschichten
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… desto interessanter wurden die Geschichten

Ein Tag Pause

Am nächsten Tag habe ich mich mit schrecklichen Kopfschmerzen um 15 Uhr aus meinem Bett gerollt. Als ich mich nach einer erfrischenden Dusche und einem sehr ungesunden 7/11 Frühstück im Gemeinschaftsbereich des Hostels eingefunden hatte habe ich feststellen dürfen, dass ich doch einer der Ersten bin die es aus dem Bett geschafft haben. Das Lustigste an solchen Abenden sind dann die Geschichten am Tag danach. Einer meiner nächtlichen Mitstreiter ist inzwischen schon abgereist, die anderen hatten allerdings noch ein paar lustige Anekdoten von letzer Nacht auf Lager, die ich so nicht mitbekommen hatte.

An diesem ganzen Tag hat kaum einer aus dieser Gruppe etwas gemacht (soweit möglich). Gegen Abend hat allerdings ein Mädel, das hier im Hostel arbeitet, das magische Wort „Onsen“ in den Mund genommen womit alle auf einmal Feuer und Flamme waren. Gegen einen gemütlichen Abend im heißen Bad konnte nun wirklich niemand etwas haben.

Am Ende war es doch eine recht große Gruppe die sich in den Onsen aufgemacht hat
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Am Ende war es doch eine recht große Gruppe die sich in den Onsen aufgemacht hat

Abschied von Miyajima

Der Tag meiner Abreise ist gekommen! Heute wird mein Japanese Railway Pass auslaufen und ich sollte (in Hinsicht auf mein Budget) in die Nähe meines Abflugorts aus Japan fahren. D.h. heute muss ich noch in die Nähe von Osaka kommen. Nachdem Kyoto sehr nahe an Osaka dran ist habe ich mir für diese Nacht ein Bett in einem Hostel in Kyoto gebucht damit ich die Stadt auch noch für eine Nacht (und Tag) erkunden kann.

Da ich mich allerdings mit allen Angestellten hier im Hostel sehr gut verstanden habe und viele neue Freunde gefunden habe, wollte ich mich von allen auch noch verabschieden. Leider war die Schicht von einer Angestellten erst ab 17 Uhr, sodass ich beschlossen habe sehr spät erst abzureisen. Zeit genug um nochmal auf die Insel während Ebbe zu fahren um selbst nochmal DURCH das Tor in der Bucht zu schreiten.

Das Tor von der Fähre bei Ebbe: So viele Touristen
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Das Tor von der Fähre bei Ebbe: So viele Touristen

Woooohoooo! Selfie!
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Woooohoooo! Selfie!

Mal wieder ein freundliches Shaka: Was ich nicht alles in Hawaii gelernt habe
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Mal wieder ein freundliches Shaka: Was ich nicht alles in Hawaii gelernt habe

Tor von der anderen Seite
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Tor von der anderen Seite

Als ich von der Insel wieder zurück gekommen bin waren endlich alle da und ich konnte mich verabschieden. Es ist mir durchaus schwer gefallen, da ich dieses Hostel von der Atmosphäre mit dem Hostel in Washington D.C. vergleichen würde. Die Mädels haben mit mir noch ein paar nette Abschiedsfotos gemacht bevor ich mich dann auf nach Kyoto gemacht habe.

Man soll schlafende Löwen nicht wecken, aber ich will mich doch verabschieden
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Man soll schlafende Löwen nicht wecken, aber ich will mich doch verabschieden

Zum Abschied noch ein Foto gemeinsam
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Zum Abschied noch ein Foto gemeinsam

Meine Reise in Japan ist nun fast beendet. Ich werde nun eine Nacht in Kyoto verbringen und anschließend zu meiner Freundin Emiko nach Osaka fahren um von dort aus nach Taiwan zu fliegen. Über die letzten Tage in Japan werde ich dann schließlich in meinem nächsten Beitrag berichten.